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Paul-Spiegel-Filmfestival
Jüdische Welten

Vom 1.-11. Juni 2023 organisiert die Jüdische Gemeinde Düsseldorf wieder ein Filmfestival. „Jüdisch“ heißt in diesem Kontext, dass Filme gezeigt werden, die sich mit verschiedenen Aspekten des jüdischen Lebens auseinandersetzen oder in Israel gedreht wurden.

Das Judentum und die jüdische Kultur werden im Schulunterricht fast ausschließlich im Kontext des Nationalsozialismus angesprochen. Der Anstieg des Antisemitismus und Antiisraelismus in Deutschland, sei es der Skandal wie derjenige um die Echo-Verleihung oder die Angriffe in Berlin, zeigen deutlich, dass Intoleranz sehr oft aus Unwissenheit entspringt.

 

Um ein realistisches Bild des Judentums und die Vielfalt der jüdischen Identitäten, die sich nicht nur auf eine religiöse Dimension reduzieren lassen, zu vermitteln, organisiert die Jüdische Gemeinde Düsseldorf K.d.ö.R. das Paul-Spiegel-Filmfestival „Jüdische Welten“.

Die Durchführung eines jüdischen Filmfestivals in Düsseldorf geht auf die Initiative des damaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland und Ehrenmitglieds des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf K.d.ö.R., Paul Spiegel (sel. A.) zurück. Im Jahr 2005 initiierte Paul Spiegel (sel.A.) die Durchführung der ersten jüdischen Filmtage in Düsseldorf. 

 

Der Schwerpunkt des Festivals liegt in der filmischen Auseinandersetzung mit allen Facetten des jüdischen Lebens und dessen ständigen Wandels, in Deutschland, Israel, Europa und dem Rest der Welt.

 

Das Programm richtet sich bewusst sowohl an jüdisches und auch an nichtjüdisches Publikum. Das Paul-Spiegel-Filmfestival versucht mit den ausgesuchten Filmen die Aufmerksamkeit des breiten Publikums auf jüdische Themen abseits von Holocaust und Nahen-Ost-Konflikt zu richten, da diese Fragen nach wie vor noch den politischen Diskurs und auch das kulturelle Schaffen in Deutschland dominieren. Ohne diese Themen in den Mittelpunkt zu stellen, zeigt das Festival die jüdische Welten: jüdische Kultur, jüdische Traditionen, jüdische Mentalität sowie jüdische Familien in ihrer Vielfalt. Das Festival bietet die Möglichkeit sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, die Berührungsängste zu minimieren und fördert den Dialog zwischen Juden und Nichtjuden.

Es handelt sich um abendfüllende Filme verschiedener Genres (ausschließlich Spielfilme). Die Filme sind aktuell (nicht älter als drei Jahre - Ausnahmen sind möglich, falls sie im deutschen Verleih noch nicht liefen), d.h. es sind zum größten Teil deutsche Erstaufführungen, sie liefen lediglich teilweise bereits bei anderen Festivals. Alle Filme laufen in der Originalsprache und werden soweit es nicht vorhanden Deutsch untertitelt.

Es handelt sich um abendfüllende Filme verschiedener Genres.

Das jetzige Konzept legt den Schwerpunkt auf die explizite Ansprache eines jüngeren, nichtjüdischen Publikums. Daher liegt der primäre Fokus bei der Filmauswahl auf der Sparte Entertainment. 

Um der breiten Öffentlichkeit zu ermöglichen, Produktionen der in Deutschland kaum bekannten Filmindustrie Israels kennen zu lernen, werden alle Filme in Originalsprache mit deutschen Untertiteln laufen.

 

Mehr über das Festival erfahren Sie  HIER.

 

Polina Ivanova ist seit 2018 Kuratorin des Paul-Spiegel-Filmfestivals. 

Sehr gerne beantwortet sie alle Fragen unter p.ivanova@jgdus.de

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