München, 5. September 1972: Eigentlich soll das „heitere“ Olympia sein. Im Keller des Sendezentrums von ABC Sports bereitet sich ein US-Team auf einen weiteren Tag Sportübertragungen vor – bis Schüsse fallen und sich alles in einen Ausnahmezustand verwandelt. September 5 erzählt die Geiselnahme der israelischen Olympiamannschaft durch die palästinensische Gruppe „Schwarzer September“ nicht von der Straße aus, sondern aus der Enge des Regieraums: Journalist:innen, die plötzlich Live-Bilder eines Terroranschlags verantworten, Entscheidungen in Sekunden treffen und dabei nicht wissen, wer alles vor den Bildschirmen mit zuschaut. Der Film zeigt, wie Antisemitismus und Gewalt gegen Juden weltweit sichtbar werden – und wie Fernsehen, Öffentlichkeit und Politik auf diesen Moment reagieren.