
Кинофестиваль
имени Пауля Шпигеля
Еврейские миры
Vom 26. Juni bis 6. Juli 2025 findet erneut das Paul-Spiegel-Filmfestival „Jüdische Welten“ statt, organisiert von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Es ist bereits die 17. Ausgabe dieses Events. Der Begriff „jüdisch“ bezieht sich hierbei auf Filme, die sich mit verschiedenen Facetten des jüdischen Lebens befassen oder in Israel produziert wurden.
Das diesjährige Filmfestival findet im Rahmen der jüdischen Kulturtage Rhein – Ruhr 2025 statt.
Die Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur, die Staatsministerin a.D. Sylvia Löhrmann übernimmt die Schirmherrschaft.
Das Judentum und die jüdische Kultur werden fast ausschließlich im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus thematisiert, was einen wichtigen, aber leider begrenzten Blick auf die vielfältige Kultur bietet.
Das Festival bietet eine Plattform für jüdische Filme und Geschichten, die dazu beitragen, die Vielfalt und Vielseitigkeit des Judentums zu zeigen und damit Stereotypen und Vorurteile zu bekämpfen. Gerade in einer Zeit, in der antisemitische Vorfälle und Angriffe zunehmen, ist es wichtiger denn je, diese Botschaft der Toleranz und des respektvollen Miteinanders zu verbreiten.
Die Durchführung des jüdischen Filmfestivals in Düsseldorf geht auf die Initiative des damaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland und Ehrenmitglieds des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf K.d.ö.R., Paul Spiegel (sel. A.) zurück. Im Jahr 2005 initiierte Paul Spiegel (sel.A.) die Durchführung der ersten jüdischen Filmtage in Düsseldorf.
Der Schwerpunkt des Festivals liegt in der filmischen Auseinandersetzung mit allen Facetten des jüdischen Lebens und dessen ständigen Wandels, in Deutschland, Israel, Europa und dem Rest der Welt.
Das Programm richtet sich bewusst sowohl an jüdisches und auch an nichtjüdisches Publikum. Das Paul-Spiegel-Filmfestival versucht mit den ausgesuchten Filmen die Aufmerksamkeit des breiten Publikums auf jüdische Themen, abseits von Holocaust und Nahen-Ost-Konflikt zu richten. Das Filmfestival zeigt die jüdischen Welten - hinsichtlich der jüdischen Kultur, jüdische Traditionen, jüdische Mentalität sowie jüdische Familien in ihrer Vielfalt. Das Festival bietet die Möglichkeit sich mit den Themen auseinanderzusetzen und die Berührungsängste zu minimieren.
Filme können als kraftvolles Medium dienen, um die Gesellschaft zu stärken und die Menschen zu ermutigen, sich aktiv gegen Diskriminierung und Antisemitismus einzusetzen. Indem sie positive Vorbilder und Geschichten des Widerstands gegen Diskriminierung zeigen, können Filme die Zuschauer dazu inspirieren, sich für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu engagieren.
Die ausgesuchten Filme können durch ihre Darstellung der jüdischen Gemeinschaft und ihrer Geschichte dazu beitragen, Vorurteile und Stereotypen abzubauen, indem sie die Zuschauer in die Lebensrealitäten und Erfahrungen jüdischer Menschen einführen. Dies trägt zur Stärkung des interkulturellen Dialogs bei und fördert eine Gesellschaft, die auf Toleranz und Respekt basiert.
Es handelt sich um Spielfilme verschiedener Genres. Die Filme sind aktuell (nicht älter als drei Jahre – Ausnahmen sind möglich, falls sie im deutschen Filmverleih noch nicht liefen)
Alle Filme laufen in Originalsprache und werden falls nötig in Deutsch untertitelt.
Das jetzige Konzept legt den Schwerpunkt auf die explizite Ansprache eines jüngeren, nichtjüdischen Publikums. Daher liegt der primäre Fokus bei der Filmauswahl auf der Sparte Entertainment.
Polina Ivanova ist seit 2018 Kuratorin des Paul-Spiegel-Filmfestivals.
Sehr gerne beantwortet sie alle Fragen unter filmfest@jgdus.de